Kinder trauern anders: Mit Sozialministerin Reimann im SPES VIVA Trauerland (07.2018)

Bild: SPD Belm

 

Am Mittwoch öffnete das SPES VIVA Trauerland die Türen für hohen Besuch aus Hannover: auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Guido Pott kam die Sozialministerin Carola Reimann nach Belm, um sich einen Eindruck von der Arbeit im Trauerland zu machen.

Bei einer Führung durch das Haus wurde deutlich, mit welchem Herzblut Hannah Erk-Schilow, Leiterin des Trauerlands, aber auch Monika Meyer ehrenamtliche Trauerbegleiterin sowie Sandra Kötter, Geschäftsführerin der SPES VIVA e.V., ihrer Arbeit nachgehen. Dabei besticht die Einrichtung zum einen durch eine intensive Betreuung. Zum anderen überzeugt das offene Konzept, welches den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen nachkommt, denn jede und jeder trauert anders. Ein Gemeinschafts- und ein Ruheraum sowie ein Kreativ- und ein Turnraum bieten den Trauernden verschiedenste Möglichkeiten ihre Trauer auszuleben und zu bewältigen.

Besonders vor dem Hintergrund, dass die Angebote in der Trauerhilfe für Kinder und Jugendliche regional rar gesät sind – so reiche das Einzugsgebiet des Belmer Trauerlandes weit über den Landkreis Osnabrück hinaus, wurde erklärt – bedankten sich die Sozialministerin Carola Reimann, der Landtagsabgeordnete Guido Pott sowie Belms Bürgermeister Viktor Hermeler und die beiden anwesenden Ratsmitglieder Jürgen Lunkewitz und Jochen Becker nachdrücklich für die tolle und wertvolle Arbeit, die hier geleistet werde.

Das Problem der Finanzierung und Planungssicherheit:

Finanziert wird das Trauerland, dass die Angebote für Kinder und Jugendliche kostenfrei zur Verfügung stellt, hauptsächlich durch Spenden und mit Unterstützung des SPES VIVA e.V. Damit steht die Einrichtung immer wieder vor der Frage, ob die Gelder auch zukünftig ausreichen.

„Die Angebote, die das SPES VIVA Trauerland hier schafft, sind von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Der Tod gehört zum Leben und es ist wichtig, dass wir uns auch mit diesem Thema auseinandersetzen und darauf vorbereitet sind. Daher gilt es hier die öffentliche Hand davon zu überzeugen, daß  eine Unterstützung notwendig ist“, betonte der Landtagsabgeordnete Guido Pott.